VERANTWORTUNG UND PFLICHTEN DES BETREIBERS IM INFRASTRUKTURDIENSTLEISTUNGSBEREICH
Im Bereich der Infrastrukturdienstleistungen ist das Verständnis der Verantwortlichkeiten und Pflichten des Betreibers von zentraler Bedeutung. Ein Betreiber muss sicherstellen, dass Dienstleistungen nicht nur effizient sind, sondern auch den regulatorischen Standards entsprechen. Indem sie Funktionalität mit rechtlicher Einhaltung ausbalancieren, spielen Betreiber eine Schlüsselrolle bei der Risikominderung und der Aufrechterhaltung der Dienstleistungsintegrität. Durch die kontinuierliche Anpassung an sich entwickelnde Vorschriften setzen Betreiber Best Practices um und wahren die höchsten Standards im Facility Management.
Verantwortlichkeiten und Pflichten des Infrastruktur-Servicebetreibers
Als Gruppenleiter Facility Services folge ich diesen Prinzipien:
Wir beschaffen uns aktiv Informationen über Risikofaktoren.
Wir erkennen die Größe und Komplexität unseres Unternehmens als eigenständiges Risiko.
Wir nutzen verfügbaren Erfahrungen, um Schadensprognosen zu erstellen.
Wir nutzen die allgemeine Lebenserfahrung als Informationsquelle für Risiken.
Wir sehen die Größe unseres Betriebes und den Massenverkehr als Risiko. Das kann bedeuten, dass wir in Stoßzeiten zusätzliche Maßnahmen treffen.
Wir berücksichtigen Risiken, die auch immaterielle Rechtsgüter betreffen, wie unsere Reputation. Wir stellen sicher, dass unsere Einrichtungen stets gut gepflegt und sicher sind, um diese Aspekte zu schützen.
Wir gehen davon aus, dass kriminelles Verhalten in großen Betrieben auftreten kann und implementieren entsprechende Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Videoüberwachung.
Wir nutzen Gebrauchsanweisungen, um Hinweise auf mögliche Schadensverläufe zu finden. Wir beachten zum Beispiel Herstelleranweisungen bei der Verwendung von Maschinen.
Wir berücksichtigen Erfahrungen aus Herstellerhinweisen. Wenn der Hersteller eines Geräts auf ein spezielles Risiko hinweist, nehmen wir dieses ernst und implementieren entsprechende Sicherheitsmaßnahmen.
Wenn uns Fachkenntnisse fehlen, ziehen wir externe Experten hinzu. Beispielsweise konsultieren wir Sicherheitsexperten, wenn wir eine neues Sicherheitskonzept erstellen.
Wir beginnen mit der Früherkennung von Risiken, bevor Missstände öffentlich bekannt werden.
Wir verstehen Prognosen als Selbstkontrollmechanismus und nicht als Wahrheitsfindung. Das bedeutet, dass wir verschiedene mögliche Szenarien durchspielen und daraus Strategien entwickeln.
Wir führen unsere eigene Risikoanalyse durch und bilden uns unsere eigene Meinung. Dies bedeutet, dass wir nicht nur auf externe Informationen angewiesen sind, sondern auch auf unsere eigene Beurteilung und Intuition.
Bei fehlender Rechtskenntnis ziehen wir Expertenrat ein. Zum Beispiel konsultieren wir einen Fachberater, um sicherzustellen, dass wir alle relevanten Vorschriften und Regeln im Reinigungs- und Hygienemanagement einhalten.
Implementierung eines Compliance Management Systems (CMS):
Compliance-Risiken minimieren: Mit der wachsenden Komplexität unserer Geschäftsprozesse steigt das Risiko von Verstößen gegen interne und externe Vorschriften. Ein CMS hilft uns dabei, die gesetzlichen, regulatorischen und normativen Anforderungen zu verstehen und einzuhalten. So minimieren wir das Risiko von Verstößen und reduzieren mögliche Strafen oder Reputationsschäden.
Transparenz und Effizienz verbessern: Ein CMS stellt sicher, dass die Einhaltung von Vorschriften nachvollziehbar und dokumentiert ist. Dies erleichtert Audits und steigert die Effizienz unserer Abläufe, indem wir Doppelarbeiten vermeiden und Prozesse klar definieren.
Eine Compliance-Kultur etablieren: Mit einem CMS können wir die Unternehmenswerte und -normen besser vermitteln und leben. Es erhöht das Bewusstsein für die Bedeutung von Regelkonformität und ethischem Handeln und hilft uns dabei, eine solide Compliance-Kultur im Unternehmen zu etablieren.
Erfüllung unserer rechtlichen und regulatorischen Pflichten
Zusammenfassend betrachten wir ein CMS als entscheidend für die Erfüllung unserer rechtlichen und regulatorischen Pflichten, zur Verbesserung unserer Geschäftsprozesse und zur Förderung einer positiven Unternehmenskultur. Deshalb sehen wir es als eine notwendige Investition in die Zukunft unseres Unternehmens an.
Es hilft uns dabei, gesetzliche Anforderungen nicht nur zu erfüllen, sondern sie als Chance zu begreifen, unsere Prozesse kontinuierlich zu verbessern und einen aktiven Beitrag zur Wahrung von Rechtsgütern wie Umweltschutz zu leisten.